Ich wollte einen Jahresrückblick 2017 geschrieben haben.
Ich wollte einen Jahresausblick 2018 geschrieben haben.
Winterschlaf
Und verfiel in einen Winterschlaf, was meine Kreativität, meine Motivation, meine Balance angeht. Dabei saß ich nicht auf meiner Couch und habe mich bemitleidet. Ich war draußen, ich war unterwegs, genauer gesagt meistens in einer Bar an der Theke und habe mir außerhalb meiner vier Wände meine Spiegel gesucht.
Immer will ich alles selbst machen, selbst hinkriegen, selbst lösen. Und trotz Reflexion, Coaching-Wissen, Büchern, … you name it, drehe ich mich mit der Zeit im Kreis. Was ja auch nur normal und menschlich ist. Und wie man so schön sagt, das Leben ist für einen, nicht gegen einen, auch wenn man es im ersten Moment nicht immer so erkennen kann.
Auch ich habe das nicht erkannt. Es fühlte sich an wie eine Flucht. Die Bar ist da, dort sind tolle Menschen, ich brauche nichts zu tun. Und habe dabei erst mal gar nicht gemerkt, vor welche Herausforderungen ich gestellt wurde, bzw. denen ich mich stellte. Es fanden einige Gespräche statt – Zweifel.
Motivation
Zum einen sollte doch der Januar mein Monat, 2018 mein Jahr werden, ich wollte Projekte mit voller Energie angehen. Und saß anstatt dessen mit meiner Weinschorle an der Theke. Und fühlte mich immer schlechter und nichtiger. All die tollen Leute, die dort ein und aus gehen, ihrer Arbeit meist sehr gern nachgehen, Geschichten erzählen, ihre Meinung zu etwas haben, politisch gebildet sind – was ich in keinster Weise ironisch meine – und ich mittendrin. Die Dinge im Kopf hat und nicht in die Umsetzung kommt.
Gedankenchaos
Je mehr ich damit in meinem Kopf fest hing, desto mehr habe ich das auch ausgestrahlt. Saß irgendwann da und dachte, wer bin ich eigentlich. Ich sitze hier, weil ich nichts zu tun und sagen habe, im Gegensatz zu allen anderen. Scheinbar habe ich das gebraucht um mir mal wieder bewusst zu machen, WER ich bin. Und habe auch gute Freunde und Gespräche gebraucht um auf diese Spiegel hingewiesen zu werden.
Schlussendlich kann ich sagen, ich habe wieder sehr viel über mich gelernt die letzten Wochen und bin unglaublich dankbar für all die wirklich tollen und wunderbaren Menschen, die meinen Weg gekreuzt haben. Jede(r) hat mir sehr viel gegeben und mein Leben auf die ein oder andere Art bereichert.
Balance
Trotzdem hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl mich verloren zu haben. Weil mir die Balance fehlte, ich bin in meinem Gedankenchaos untergegangen, hatte keine Motivation Sachen anzugehen, habe mich treiben lassen, ohne dabei vorwärts zu kommen. Dagegen spricht nichts und ich bin ein absoluter Verfechter von „einfach mal leben und machen“, das ist etwas, was ich mir auch unbedingt beibehalten möchte. Gerade nachdem ich kürzlich „Dieses bescheuerte Herz“ gelesen habe, Kim von kimspiriert Anfang diesen Jahres diese Welt verlassen hat und ich mir – und damit auch dir – doch immer wieder bewusst machen möchte, wie wertvoll und eben einmalig und begrenzt dieses Leben ist. Ich will diese Aussage nicht mit YOLO schmücken, schlussendlich ist es aber so.
Ich bin dankbar, dass es mir gesundheitlich so gut geht, kann das manchmal gar nicht glauben und feiere es gerade damit, dass ich wieder mit dem Joggen angefangen habe. Das erste Mal seit Jahren ohne Pulsuhr, dafür wieder mit Musik. Die hatte ich lange nicht dabei und freue mich darüber gerade umso mehr. Und so laufe ich aktuell zwei bis drei Mal die Woche mit Rise Against und Boy Sets Fire im Ohr durch den Schlosspark. Freu mich, wenn die Sonne scheint, lächle fremde Menschen an und gehe gefühlt zum ersten Mal in meinem Leben laufen um des Laufens willen. Einfach weil es sich gut anfühlt und mir Spaß macht. Denke dabei an die Jungs von früher, denen ich die Musik verdanke und bin dankbar. Für das was war und noch viel mehr das, was jetzt ist.
Der Winterschlaf, aus dem ich langsam erwache.
Die Motivation, die langsam zurück kommt.
Das Gedankenchaos, das sich langsam zu lichten scheint.
Und die Balance, die ich für mich wieder finden möchte.
Mein 2018
Ich möchte 2018 zu einem besonderen Jahr für mich machen. Silvester war schon sehr gelungen, ich stand mit ganz lieben Menschen da, ein Glas Sekt in der Hand und durfte bei klarer Sicht auf den Stuttgarter Kessel schauen. Von uns hatte niemand Knaller, es war total friedlich und einfach so schön, dass ich Tränen in den Augen hatte.
Der Januar war nun auf eine andere Weise intensiv wie ich mir das vorgenommen hatte. Mein Jahresmotto 2017 begleitet mich wohl noch: intensiv und intuitiv.
Commitment und Connection
2018 geht es um Commitment und Connection.
Wie gesagt habe ich mich die letzen Wochen mit vielen Leuten connectet, in den Momenten manchmal die Connection zu mir selbst verloren und mich wieder zurückholen lassen. Das ist für mich eines der wichtigsten Dinge im Leben, Verbundenheit zu mir selbst. Wenn ich diese spüre, dann ist auch leichter, die Verbundenheit zu anderen zu haben. Und auch das ist mir sehr wichtig. Ich habe keinen Bock auf Oberflächlichkeiten. Ich will wissen, wer ich bin, wer der oder diejenige ist, mit dem ich mich unterhalte. Was diese Person ausmacht, was sie beschäftigt, wer sie sein will.
Und ich möchte mich committen. Mir selbst, meinen Projekten, meinem Sein. Das zu tun, was sich gut und richtig anfühlt und endlich einfach mal dran bleiben. Vielleicht liegt es daran, dass ich eher ein Scanner-Typ bin, dass mir das schwer fällt. Ich habe so viele Sachen im Kopf, so viele Dinge, die mich interessieren, dass ich mir schwer damit tue, mich auf einzelne Sachen zu konzentrieren und zu fokussieren. Mein größtes Problem daran ist, dass ich dann meist in eine Schockstarre verfalle, weil ich gar nicht weiß, womit ich anfangen, weiter machen, oder eben dran bleiben möchte.
Whats next?
Hier also mein Commitment an mich und dich – danke fürs Lesen meines Gedankenausbruchs:
- die MontagsPost läuft und ich freue mich über jeden einzelnen, der mit mir in die neue Woche startet, meine Inspiration empfängt und vielleicht sogar seine Gedanken mit mir teilt => spread the love – wenn du jemanden kennst, der sich auch darüber freuen würde, lass ihn davon wissen ❤️
- das erste Treffen des spiritual book club Stuttgart findet morgen statt und ich bin schon ganz aufgeregt! Wir haben das Buch „The big five for life“ gelesen und ich bin sehr gespannt, was die anderen von dem Buch halten und was sie für sich daraus mitnehmen. Hast du Interesse an Reviews zu den Büchern?
Noch im Dezember hatte ich dieser Seite den Event-Button hinzugefügt, auch dieser will belebt werden ☺️ heißt also:
- SteffisDiningTable wird wieder regelmäßig statt finden. Für alle Interessierten: mir schwebt der 2. Dienstag im Monat vor, heißt das nächste Essen gibt es am 13. Februar. Menü überlege ich mir noch…
- Yoga every damn Sunday!! Also von nun an jeden Sonntag mit der Option auf anschließenden selbst gemachten, veganen Brunch. Ich bin grad selbst ein bisschen aufgeregt ☺️
- Coaching: ich habe im Februar Geburtstag und finde, das ist eine super Gelegenheit, etwas zu verschenken. Mein Geschenk an 5 Leute wird so aussehen, dass wir ein 20-30 minütiges Vorgespräch führen, in dem wir uns kennenlernen und du mir dein Anliegen schilderst. Wenn du das Gefühl hast, das passt für dich, vereinbaren wir einen Termin für eine ca. 60 minütige Session, in dem wir uns deinem Anliegen widmen. Ich freu mich auf dich!!!
Ich weiß nicht, ob der Text einen roten Faden hat… In meinem Kopf ist ganz schön viel los, jetzt geht es darum, diese Sachen auch umzusetzen und loszulegen – Commitment ? Ich freue mich sehr auf alles, was kommt und bedanke mich bei dir fürs Lesen, Dabei sein und für dein Sein ❤️
Wie geht es dir? Wie hat 2018 für dich angefangen? Und wie fühlst du dich bisher damit? Ich freue mich sehr von dir zu hören oder zu lesen!