Die 5 Sprachen der Liebe, ein Buch geschrieben von dem Beziehungsberater Gary Chapman, ist mir im letzten Jahr immer mal wieder begegnet. Dank eines Amazon-Gutscheines beschloss ich neulich kurzerhand, dass dies das nächste Buch wird, das ich lese.
Von einzelnen Sprachen hatte ich eben vorher schon gehört, wollte aber seine genaue Beschreibung dazu kennenlernen und was es damit auf sich hat. Ursprünglich schrieb Chapman „Die 5 Sprachen der Liebe“ für Ehepaare, einige Jahre später auch eines speziell für Singles, was mich dann noch mehr ansprach.
Die 5 Sprachen der Liebe
Jeder Mensch hat seine Muttersprache der Liebe, die er in den meisten Fällen selbst vorrangig spricht und auch am besten versteht. Wenn jemand anders in dieser Sprache zu einem spricht, fühlt man sich also (besonders) geliebt.
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Lob und Anerkennung
Manchen Menschen tut es vorrangig gut, durch Worte Bestätigung von anderen zu erhalten. Sie freuen sich, Lob und Anerkennung zu erhalten, für das was sie geleistet haben.
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Geschenke
Für andere Menschen ist es besonders schön, wertschätzend und liebend, wenn sie Geschenke erhalten, denn damit verknüpfen sie besondere Ereignisse und Erlebnisse, an denen sie festhalten können.
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Hilfsbereitschaft
Wieder andere Menschen fühlen sich besonders geliebt, wenn man ihnen in irgendeiner Art und Weise Hilfe anbietet, ihnen etwas Gutes tut und sie damit unterstützt.
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Zeit zu zweit
Außerdem gibt es Menschen, denen es besonders gut tut, wenn jemand, den sie mögen, Zeit zu zweit mit ihnen verbringt. Exklusive Zeit sozusagen, die Art der Unternehmung ist in dem Zusammenhang erst mal nicht so wichtig.
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Zärtlichkeit
Anderen Menschen ist die Liebe in Form von Zärtlichkeit besonders wichtig und spricht sie an. Sie reagieren besonders auf Berührungen und körperlichen Kontakt (nicht im sexuellen Kontext) von geliebten Personen.
Was meines Erachtens alle Sprachen gemeinsam haben, ist, dass man der Person zeigt, dass man in irgendeiner Art und Weise an sie denkt / dachte und ihr damit zeigt, dass man sie mag. Denn auf unterschiedlichen Wegen zeigt man seine Aufmerksamkeit und es ist besonders schön, wenn man es so hinbekommt, dass diese beim Gegenüber ankommt und derjenige es auch versteht.
Die eigene Muttersprache
Das Wichtigste ist erst einmal, die eigenen Muttersprache für sich selbst heraus zu finden. Chapman unterscheidet zwei Arten von Menschen, denen dies besonders schwer fällt: jene, die alle Sprachen der Liebe kennen und zuhause gelernt haben und jene, denen alle mehr oder weniger fremd sind. In jedem Fall gibt es drei Methoden, die jeweilige Muttersprache heraus zu finden. Vielleicht hast du dich beim Lesen der verschiedenen Sprachen direkt wieder gefunden.
Wenn nicht, stelle dir folgende Fragen:
- wie zeige ich selbst anderen meine Liebe?
- was erwarte ich von anderen, wie sie mir ihre Liebe zeigen?
- worüber beschwere ich mich, wenn ich das Gefühl habe, deren Liebe nicht zu bekommen?
Es kann auch sein, dass zwei Sprachen ähnlich stark ausgeprägt sind. Wie schön ist das bitte? Dann kannst du in mehreren Sprachen kommunizieren und empfangen ❤️
Meine Erkenntnisse
Faszinierend fand ich für mich selbst beim Schreiben, dass – obwohl ich denke zwei bis drei der Sprachen gut zu sprechen – diese mit mir nicht resonieren, also ich diese beim Empfangen sozusagen nicht als Liebe oder Zuwendung empfinde. Ich weiß sie zu schätzen, aber sie bereiten mir kein Gefühl des Geliebt-Werdens. Es ist auf jeden Fall schön, sich dessen bewusst zu sein.
Außerdem habe ich eine Weile überlegt, wie ich die 5 Sprachen der Liebe am besten verbindlichen kann und was für Fotos ich in den Post einbinden möchte. Eine liebe Freundin hat die Idee mit mir umgesetzt, die Bilder geschossen und bearbeitet. Vielen Dank dafür ❤️ Beim Fotografieren und dem Betrachten der Fotos ist mir noch etwas klar geworden: Man sollte alle fünf Sprache immer wieder zu sich selbst sprechen!!!
- Klopfe dir selbst auf die Schulter! Wenn du etwas erreicht hast worauf du stolz bist oder auch einfach dafür, dass du jeden Tag du bist und das Leben mit seinen Höhen und Tiefen wunderbar meisterst! Wir selbst erkennen viel zu wenig an, was wir leisten.
- Mach dir selbst ein Geschenk! Etwas, das dir sonst vielleicht zu teuer wäre. Schenke es dir selbst zu einem besonderen Anlass – oder einfach so 😉 Es braucht ja auch nichts großes sein, vielleicht ein toller Blumenstrauß, etwas das dir besondere Freude macht.
- Hilf dir selbst! Entweder indem du jemanden um Hilfe bittest, was dir eventuell sehr schwer fällt, oder kaufe dir etwas ein, z.B. eine Dienstleistung, wenn du selbst dafür zu viel Energie oder Zeit aufwenden würdest.
- Nimm dir Zeit für dich! Denn Zeit für dich ist genauso wichtig wie Zeit zu zweit. Wie man so schön sagt: Me, myself and I. Nimm dir diese „Me-Time“, nimm dich selbst an die Hand und verbringe Quality Time mit dir selbst.
- Nimm dich selbst in den Arm! Klingt erst mal komisch, tut jedoch einfach gut. Vielleicht ist da gerade niemand, der das tun könnte, also tut dir selbst etwas Gutes. Oder streichel dir über den Arm. Was auch immer du gerade brauchst.