Entdeckung
Auf den Miracle Morning von Hal Elrod wurde ich vor ca. einem Jahr durch Ronja aufmerksam.
Nachdem ich ihren Review gelesen hatte, war sofort klar: ich brauche dieses Buch!
Schwierig an einem Sonntag… Deshalb habe ich es mir sogleich bei Audible heruntergeladen und bin bei strahlendem Sonnenschein mit Kopfhörern im Ohr durch den Schlosspark spaziert. Zuerst erzählt Hal seine erschütternde Geschichte, die ihn zur Entdeckung und Entwicklung des Miracle Morning führte. Als er auf diese Thematik einging kam ich aus dem Nicken und Grinsen nicht mehr heraus. Auch er sagt, so viele Dinge hat man im Leben schon einmal gehört, wieder vergessen und irgendwann macht es ‚klick‘! Das war in dem Moment bei mir der Fall.
Start
Zum Anfangen reichte das Hörbuch und die darin genannten Links. Auf der offiziellen Seite kann man sich anmelden und dann direkt mit der 30-Tages-Challenge loslegen. Die Vorbereitung dauert etwas und man sollte sich so ein bis zwei Stunden Zeit nehmen, um alles auszufüllen.
Grundsätzlich besteht der Miracle Morning aus sechs Teilen – den SAVERS, deren Abfolge beliebig ist. Zum Einstieg war es für mich am einfachsten, genau diese Reihenfolge zu probieren.
S – silence // A – affirmations // V – visualizations // E – exercise // R – reading // S – scribbling
Als Plätzchen, um mit dem Miracle Morning durchzustarten, habe ich meinen Sessel auserkoren. Dieser wurde von mir vorher kaum genutzt, was ich immer schade fand, mir nun aber total entgegen kam, da ich ihn damit neu „behaften“ konnte.
Am darauffolgenden Montag war der erste Tag und ich war begeistert. Die 30 Tage habe ich durchgezogen und noch einige weitere drangehängt. Dann kam der erste Einbruch, vor dem ich mich zuvor gefürchtet hatte. Interessanterweise war das für mich nicht schlimm. Irgendwie weiß ich, dass der Miracle Morning ein Geschenk für mich ist und ich immer wieder dazu zurück finden kann und werde. So auch vor einigen Wochen geschehen.
Heute
Aktuell sieht mein Ablauf so aus:
Silence: 10 Minuten
Nachdem ich im Bad war, meditiere ich 10 Minuten. Meine Mediation sieht so aus, dass ich mit tiefem Ein- und Ausatmen beginne und meinen Atem ruhiger werden lasse. Je nach Stimmung denke ich an ein Mantra oder – wenn möglich – an nichts. Wenn ich merke, dass meine Gedanken abschweifen oder mich etwas beschäftigt, konzentriere ich mich erneut auf die Atmung und stelle mir vor, wie die Gedanken wie Wolken über mich hinweg- und vorbei ziehen. Für mich funktioniert das super.
Gratitude: 1 Minute
Die Dankbarkeitsminute passt für mich wunderbar zu der Stille. Mit ihr reflektiere ich, wofür ich an Vergangenem dankbar bin und aber auch, worauf ich mich freue, was kommen wird und bedanke mich dafür im Voraus.
Visualizing the day: 1 Minute
Als Abschluss der Stille gehe ich kurz meinen Tag durch, was ich nach dem Miracle Morning mache und wie er so ungefähr ablaufen wird.
Affirmations: 4 Minuten
Ich nutze nach wie vor die von Hal vorgeschlagenen Affirmationen, da ich diese grundlegend toll, positiv und bestärkend finde. Diese habe ich ausgedruckt bei meinem Sessel liegen und lese sie laut durch. Auf der Rückseite stehen sich mit mir entwickelnde Affirmationen, die sich von Zeit zu Zeit ändern.
Visualizations: 4 Minuten
Das Vision-Board habe ich vor einem Jahr zusammengestellt und es zwischenzeitlich wieder abgehängt. Wenn ich es mir nun aber so anschaue, sollte ich es wohl wieder anbringen, denn es spricht mich immer noch total an. Die Visualisierung ist auch sehr viel leichter, wenn diese nicht nur vor dem inneren Auge erfolgt => ich bin dann mal auf dem Speicher…
Reading: 15 Minuten
Die Bücher, die ich lese, sind recht unterschiedlich, je nachdem was mich gerade interessiert. Meine Amazon-Wunschliste ist ellenlang. Aktuell lese ich „Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken“, ich finde es total spannend, unterhaltsam und hilfreich.
Scribble: 15 Minuten
Meine Schreib-Zeit besteht aus mehreren Teilen. Zum einen schreibe ich in mein OneLineADay, welches ich jetzt schon das zweite Jahr führe. Zum anderen habe ich mir am Laptop ein Journal angelegt, das ich ausfülle. Die Inspiration dazu habe ich aus dem Buch „Gesetze der Gewinner“. Das Dokument beinhaltet folgende Punkte:
Erfolgs-Journal // Erkenntnis-Journal // Dankbarkeit-Journal // Ideen-Journal // Ergebnisse
Exercise: 10 Minuten
As you can see, das ist aktuell der nicht so erfolgreiche Part. Dafür habe ich noch kein Rezept für mich gefunden, wie ich den sportlichen Teil absolviert bekomme…
Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich, wie ich mich motivieren kann?
Übrigens gibt es für alle iPhone-Nutzer eine geniale App, in der man sich die Reihenfolge, die Zeiten und alles individuell einstellen kann. Ebenso kann man was weglassen oder eben auch neue Kategorien hinzu fügen. Das erste Bild ist ein Screenshot davon.
So, das war der ziemlich ausführliche Einblick in meinen Miracle Morning. Wenn dich dazu noch etwas interessiert, frag mich gerne! Ich freue mich auch, wenn du mir von deinen Erfahrungen oder auch deinem Ablauf berichtest und bin gespannt, wie sich der Miracle Morning bei dir und mir weiter entwickelt und was er noch so mit sich bringt! ❤️
Meine Liebe, so ein toller Post! Es freut mich einfach total zu sehen wie du deinen miracle morning gestaltest. Vielleicht habe ich es überlesen, aber wann stehst du denn am Morgen immer auf? Und immer zur selben Zeit, egal ob Wochenende oder unter der Woche?
Vielen vielen Dank für die Verlinkungen <3
Fühl dich gedrückt,
xx Ronja
http://www.sothisiswhat.com
Liebe Ronja, ganz ganz lieben Dank für deinen Kommentar!
Das habe ich tatsächlich nicht aufgeschrieben weil die Uhrzeit oft variiert. Unter der Woche ist es meist zwischen 6.oo und 7.oo, am Wochenende je nachdem wie die Tage aussehen. Ich lege bewusst keine bestimmte Uhrzeit mehr fest, da mich das am Anfang ziemlich unter Druck gesetzt hat. So habe ich mir Spaß und Freude daran 🙂
Einen ganz lieben Drücker an dich zurück und schöne Ostertage,
Steffi
Oh, Steffi, meine Liebe, ich danke dir sehr für diesen Beitrag! Es hat mich ja schon länger interessiert, was es denn mit dem Miracle Morning auf sich hat. Deine entspannte Art, wie du die Bestandteile umsetzt, finde ich einfach nur klasse! Voller Spannung und Neugier habe ich den Beitrag gelesen. Doch als es zum Sport kam dachte ich „oh, auch noch Sport? Wie macht sie das nur?“ Und dann sehe ich dein Foto! Da musste ich so lachen. Herrlich und super sympathisch. 🙂
Die ersten Anregungen habe ich auch schon umgesetzt und morgens ein paar Minuten gelesen. Die letzten Tage habe ich definitiv viel bewusster meinen Morgen gestaltet und mir auch mehr Zeit für das Frühstück genommen. Wann frühstückst du denn? Ohne Frühstück könnte ich den Tag nicht beginnen.
Liebe Grüße, Daniela
https://danielaheints.com
Meine liebe Daniela, besten Dank für deinen lieben Kommentar!
Freut mich sooo zu hören, dass es dich inspiriert hat auch mal ein bisschen „rumzuprobieren“. Nichts ist in Stein gemeißelt und jeder macht es so wie es ihm Spaß macht und gut tut. Schön, dass du so bewusster in den Tag gestartet bist!
Mit Sport ist nicht zwingend eine Stunde Joggen oder dergleichen gemeint, es geht eher darum seinen Kreislauf in Schwung zu bringen und ein paar knackige Übungen zu machen. Soweit die Theorie 😉 Ich habe schon verschiedene Sachen ausprobiert, bisher jedoch noch nichts gefunden wo ich dran geblieben bin.
Ich frühstücke erst danach. Das hat gar nicht so viel mit dem Miracle Morning zu tun, ich frühstücke meist erst so 2-3 Stunden nach dem Aufstehen, von daher kommen sich „die zwei“ gar nicht in die Quere.
Liebe Grüße zurück,
Steffi
Hallo liebe Steffi, vielen Dank für deinen Beitrag. Wie heißt denn die App für das iPhone ??
LG Livi
Hey Livi, sorry für die späte Rückmeldung! Die App heißt Miracle Routine, ist an sich soweit ich mich erinnere, umsonst und wenn du sie individualisieren möchtest, glaub ich ein oder zwei €.
Viel Spaß damit! Liebe Grüße, Steffi
Tipp zu Exercise: Ich habe Anfang des Jahres angefangen Zuhause Yoga zu machen mit YouTube, einmal mit Mady Morrison (deutsch) da gibt es eine 30tägige Anfänger Challenge und Allie, The journey junkie (unzählige Yoga Videos) Ich mache nicht den Miracle Moring, weil als ich den Anfang bei Amazon gelesen habe war das für mich ziemlich abturnend, und sehr amerikanisch. Die einzelnen Schritte gefallen mir aber. Durch das Yoga habe ich angefangen jeden Morgen 20 Minuten etwas für mich zu tun. Wodurch ich ganz anders in den Tag starten und allein das ist meine Motivation. Kann mir vorstellen, dass man das sehr gut mit dem Miracle morning kombinieren kann. Bei Mady Morrison gibt es auch ganz kurze Videos 10-15 Minuten.
Wie genau machst du das mit den Visualisierungen, das kann ich mir nicht schon recht vorstellen.
Viel Erfolg weiterhin,
Alexandra
Liebe Alexandra, danke für deinen Kommentar, der war mir irgendwie durchgegangen, ist ja schon ein Weilchen her…
Danke auch für deine Tipps, da werd ich mal reinschauen. Manchmal schaffe ich es auch, direkt nach dem Aufstehen ne Runde laufen zu gehen, das ist mir eigentlich am liebsten. Dann ist es erledigt 😉
Ich habe ein Visionboard, auf dem meine Wünsche und Träume kurz- und mittelfristig drauf sind. Das schaue ich mir beim Visualisieren an und fühle mich in die Situationen hinein. Als Motivation um an meinen Zielen zu arbeiten.
Liebe Grüße, Steffi