Seit einer Weile beschäftigt mich das Thema Nachhaltigkeit ziemlich. Damit bin ich bestimmt nicht die Einzige. Ich frage mich immer wieder was ich als Person beitragen kann, damit unsere Erde nicht im Müll untergeht. Daher informiere ich mich durch verschiedene Quellen und Veranstaltungen und freue mich immer, wenn ich wieder etwas Neues dazu lerne.
Vor ein paar Wochen war ich bei einem Vortrag von Anneliese Bunk, die 2016 das Buch „Besser leben ohne Plastik“ veröffentlicht hat. Der Abend wurde von Schüttgut, dem ersten Laden in Stuttgart, der Lebensmittel und andere Produkte unverpackt verkauft, organisiert. Auf dem halbstündigen Weg dorthin, den ich zu Fuß bestritt, habe ich mir ein paar Gedanken über Nachhaltigkeit, im speziellen über meinen Haushalt, gemacht und überlegt, wo sich wohl am meisten Plastik befindet. Das ist bei mir eindeutig das Badezimmer. Witzigerweise war das ihr Einstieg, mit der Aussage, dass es hier am einfachsten wäre, den Plastikverbrauch zu reduzieren.
Was ich mir vorgenommen habe
Wenn mein Shampoo und mein Duschgel sich zu Ende neigen, werde ich festes Shampoo und feste Seife testen. Ich sage bewusst „testen“, da ich schon etwas skeptisch bin. Normale Seifenstücke mag ich so gar nicht, da sie für mein Empfinden ein komisches Gefühl auf der Haut hinterlassen. Aber wie sagt man so schön: vielleicht habe ich einfach noch nicht die richtige für mich gefunden. Gerne berichte ich dann über meine Erfahrungen. Möglicherweise sehen die Bilder aus meinem Bad dann auch ganz anders aus.
- Ich liiiiiiebe den Lenor Weichspüler und benutze diesen tatsächlich einfach nur wegen dem Duft. Mein Vorsatz: wenn die aktuell benutzte Flasche leer ist, gibt es keinen neuen.
- Hygieneartikel (probeweise) ersetzen: Shampoo, Seife, Gesichtsseife, Peeling, Deo und Zahnpasta.
- Mehr auf dem Markt einkaufen.
Was ich bereits mache
Das soll jetzt keine Lobhudelei auf mich selbst werden. Im Zusammenhang mit diesem Post habe ich einfach mal darüber nachgedacht, was ich bisher – sowohl bewusst als auch unbewusst – in Sachen Nachhaltigkeit gemacht habe und in meinem täglichen Leben mache.
- Seit Jahren trage ich eine Stofftasche mit mir rum und packe da alle Einkäufe rein
- Ich kaufe so viel wie möglich lose. Damit meine ich hauptsächlich das Obst und Gemüse, bei Getreide, Müsli, etc. bin ich noch nicht so weit.
- Soweit es geht, laufe ich in Stuttgart zu meinen Zielen. Falls dies nicht möglich ist, fahre ich Bus oder Bahn, in manchen Fällen mit meinem Roller, was ich äußerst praktisch und immer noch besser als ein Auto finde. Der gute hat schon einige Jährchen auf dem Buckel, ist ziemlich verrockt und wird innig geliebt.
- Ich kaufe kaum Plastikflaschen bzw. wenn doch werden diese wieder verwendet. An sich trinke ich meist Leitungswasser und Tee. Seit einer Weile habe ich eine Soulbottle und bin damit super happy.
- Ich überlege mir bei den meisten Dingen, die ich neu kaufe, ob ich sie wirklich brauche. Gerade Klamotten gehe ich nur noch selten shoppen. Neu für mich entdeckt habe ich selbst und fremd organisierte Tauschparties. Macht super viel Spaß, ist nett und unterhaltsam und ich kam zu Sachen, die ich wahrscheinlich im Laden nie anprobiert hätte.
- Lebensmittel schmeiße ich so gut wie nie weg. Mit dem was über ist, gibt es leckeres Resteessen. Falls ich weg fahre, nehme ich Sachen mit oder friere sie ein. Man kann so ziemlich alles einfrieren 😉
- Ich lebe vegetarisch, meist vegan – vor allem dann wenn ich selbst koche.
Wissenswertes
Außerdem habe ich kürzlich in einer Zeitschrift gelesen, dass wenn der Kühlschrank nicht so gefüllt ist, man mehr Getränke daran lagern soll, da zum einen durch den nicht vorhandenen Leerraum Energie gespart und zum anderen in den Flaschen die kalte Temperatur gespeichert wird. Mein Papa meinte nur, das sei einfachste Physik. Wenn ich drüber nachdenke, ist das logisch, trotzdem wäre ich von alleine nicht darauf gekommen.
Für mich jedenfalls ein guter Grund, den Kühlschrank mit ordentlich Wein zu füllen!
Ganz viele Sachen kann man, mehr oder weniger aufwendig auch selbst herstellen. Für alle Thermomix-Besitzer und Experimentierfreudigen gibt es einen ganz tollen Blog. Hier werde ich bestimmt auch noch einige Sachen testen.
Insgesamt finde ich es einfach wichtig, Bewusstsein zu schaffen. Jeder hat etwas anderes, bei dem es ihm leicht fällt, Gewohnheiten zu verändern oder auch etwas abzuschaffen. Hier kann man ansetzen und seinen Teil beitragen. Wie bei allen Themen sollte jeder für sich seinen eigenen Weg finden, damit umzugehen.
Was sind deine Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit? Ich freue mich immer über neue Insights und Erkenntnisse 🙂